Keine üblichen Malutensilien wie Wasserfarben oder Pinsel kamen hier zum Einsatz, sondern Alltagsgegenstände, die die Kinder in neuer und wilder Weise gebrauchen durften. Mit Plastikgabeln verteilten und mischten sie rote und gelbe Lebensmittelfarbe mit klar trocknendem Flüssigkleber auf Glasplatten, wodurch fantasievolle Muster und lebendig strukturierte Farbflächen entstanden. Als es hieß “Mal anders herum”, durften die Kinder ihr Kunstwerk umdrehen und es aus einer anderen Perspektive betrachten. Dafür mussten sie sich von bisherigen Vorstellungen und Plänen lösen, um sich voll und ganz auf das farbenfrohe Durcheinander einzulassen. Wenn sich bei der Betrachtung aus dem Chaos schließlich einzelne Formen, Symbole oder andere Elemente lösten, akzentuierten die Kinder diese mit einem schwarzen oder goldenen Permanentmarker.