Digitale Wände im Neubau der Kinderklinik München Schwabing

Ein Gespräch mit Beate Fastrich, Vorstandsmitglied der Stiftung Kinderklinik München Schwabing

 

Die Stiftung Kinderklinik München Schwabing fördert eine kinderfreundliche Innenausstattung im Neubau der Kinderklinik Schwabing. Wie kommt es dazu und warum ist das so wichtig für die Kinder?

B. Fastrich: Der Krankenhausaufenthalt ist für den Einzelnen zwangsläufig mit Stress verbunden. Die Qualität der Umgebung in Gesundheitseinrichtungen ist schon für Erwachsene ziemlich entscheidend, noch wichtiger aber, wenn die Patienten Kinder sind. Ein kindgerechtes Wohlfühl-Ambiente kann kranken Kindern und ihren Familien den Aufenthalt im Krankenhaus erleichtern, angenehmer machen und im besten Fall sogar die Heilung fördern. Damit das nicht am knappen Klinik-Budget scheitern muss, unterstützt die Stiftung Kinderklinik München Schwabing die Umsetzung in der Kinderklinik München Schwabing mithilfe von Spenden.

   

Zum Innenausstattungskonzept gehören auch digitale Wände. Was war ausschlaggebend für diese Entscheidung?

B. Fastrich: Wichtig war es den Innenarchitekten, ein freundliches, kindgerechtes und lichtes Ambiente zu schaffen. Die Idee der digitalen Wände hat uns da besonders überzeugt, da die Gänge in der Ambulanz teilweise lang und ohne Tageslicht sind. Mit den bunten, beleuchteten Unterwasserwelten werden nicht nur zusätzliche Lichtquellen geschaffen, sondern auch virtuelle Welten, von denen sich die kleinen Patienten angesprochen und abgelenkt fühlen und die ihnen Freude bereiten während der Wartezeit.
Es werden drei verschieden große digitale Wände in der Nähe der Wartebereiche und für den Weg von der ärztlichen Untersuchung zur Station geplant.

    

Gibt es Kliniken oder andere Einrichtungen, die bereits Erfahrungen damit gesammelt haben?

B. Fastrich: Wir haben mit einigen Kinderarztpraxen gesprochen, die sehr positiv über den Einsatz solcher digitalen Wände in ihren Wartebereichen berichteten. Darüber hinaus gibt es in den USA viele Kinderkliniken, in denen virtuelle Wände dank großzügiger Spenden eingesetzt werden. 
Auch wir sind für die Umsetzung dieses Konzepts auf Spenden angewiesen und für weitere Unterstützung sehr dankbar.

 

Das Interview wurde im März 2022 geführt.

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