"München braucht den KinderCampus Schwabing"

Die Teilnehmer des Pressegesprächs (v.l.) PD Dr. Irene Teichert von Lüttichau, Dr. Michael Diederich, Prof. Dr. Stefan Burdach, Dr. Armin Grübl, Dr. Peter Strotmann, Günter Milla

 

Die Stiftung Kinderklinik Schwabing hat sich für die Schaffung eines KinderCampus auf dem Gelände des Klinikums Schwabing ausgesprochen. Im Rahmen eines Pressegesprächs sagte der Direktor der Kinderklinik und Chefarzt sowie Mitglied im Stiftungsrat Prof. Dr. Stefan Burdach: „Wir haben durch den Neubau für die Kinderklinik die einmalige Chance, einen umfassenden kindermedizinischen Campus zu schaffen, dessen medizinische Kompetenz für die kranken Kinder Münchens zur Verfügung steht und dessen internationale Reputation München zu einer Gesundheitshauptstadt für Kinder machen kann.“

 

 

Unter dem Begriff KinderCampus versteht die Stiftung die Ansiedlung von verschiedenen Einrichtungen unterschiedlicher Träger und Kooperationspartner rund um die Kinderklinik Schwabing zur optimalen Versorgung von akut und chronisch kranken Kindern und Jugendlichen. Erste Schritte dazu sind bereits erfolgt. So wurde die Kinder- und Jugendpsychosomatik zu einer eigenen Klinik ausgebaut. Geplant sind auf dem Gelände ein Haus für die palliative Versorgung schwerstkranker Kinder und ihrer Familien, die Erweiterung des Zentrums für chronisch und schwerkranke Kinder sowie der Schule für Kranke. Im Konzept des KinderCampus haben Wissenschaft und Forschung durch die Kooperation mit der Technischen Universität München einen besonderen Schwerpunkt.

 

 

Mit der Vision eines KinderCampus hat sich die Stiftung Kinderklinik Schwabing an den Münchner Stadtrat gewandt und konkrete Ideen zur weiteren Nutzung der frei werdenden Flächen des Klinikums Schwabing eingereicht. Der Stadtrat wird im Dezember über ein Grund-Konzept entscheiden. Die Notwendigkeit einer größeren Versorgungseinrichtung für Kinder und Jugendliche im wachsenden Münchner Norden ist unstrittig. Das KinderCampus-Konzept sieht deshalb auch eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Kinderärzten vor.

 

 

Dr. Michael Diederich, Sprecher des Vorstands der Stiftung Kinderklinik Schwabing: „Mit der Entscheidung für den Neubau der Kinderklinik am Standort hat die Stadt das Signal gesetzt, dass die ausgezeichnete universitäre medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Münchner Norden und weit darüber hinaus höchste Priorität hat. Das darf aber lediglich der erste Schritt sein. Erst die Integration und der Ausbau aller wichtigen pädiatrischen Spezialbereiche im Rahmen eines KinderCampus vervollständigt das bestehende Angebot, um akut und chronisch kranke Kinder umfassend versorgen und darüber hinaus auch die betroffenen Familien adäquat mitbetreuen zu können. Der KinderCampus ist eine große Zukunftsvision, für die wir jetzt die Weichen stellen können. München braucht den KinderCampus!“

 

 

Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Kinderklinik Schwabing: „Wir freuen uns über das besondere Engagement der Stiftung und begrüßen ausdrücklich den Aufbau eines Medizincampus zum Wohl der Bevölkerung und unserer Mitarbeiter. Es sind bereits viele gute Ideen und Kooperationsmöglichkeiten im Gespräch – die Initiativen werden in die Projektgruppe eingebracht, die seitens der Landeshauptstadt die Koordination der Standortentwicklung übernommen hat und erste Ergebnisse im Dezember im Stadtrat vorstellen wird.“

 

 

Die Stiftung Kinderklinik Schwabing hat sich aus einer Initiative von Eltern entwickelt, deren Kinder Patienten in der Klinik waren. Als Betroffene haben sie den hohen Standard medizinischer und pflegerischer Betreuung ihrer Kinder ebenso erfahren wie die einfühlsame Fürsorge der Pfleger und Ärzte für ihre kleinen Patienten. Beides macht die Kinderklinik München Schwabing zu einem der führenden pädiatrischen Krankenhäuser Deutschlands. In der Stiftung engagieren sich neben Eltern eine Reihe angesehener Münchner Bürgerinnen und Bürger sowie Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte der Klinik. Erste konkrete Förderprojekte der Stiftung werden Verbesserungen während der Umbauphase der Kinderklinik, ein Haus für Eltern sowie die Schaffung von Wohnraum für Pflegekräfte sein.

 

 

 

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